Gründe & Ziele

Wie alles begann:

 

Das Aktionsbündnis wurde im Jahr 2008 in Leben gerufen. In Mering wurden - und werden bis heute - mehrere Mitglieder des Gemeinderats, des Jugendparlaments und anderer Organisationen und Gruppen massiv von Rechtsradikalen bedroht. Die Einschüchterungsversuche gehen dabei von Telefonterror, unverschämten e-mails und Sachbeschädigungen bis hin zu persönlichen Beleidigungen und Körperverletzungen.

 

Eine Gruppe rechtsradikaler Jugendlicher hat sich als "Autonome Nationalisten Mering" einen Namen in der Gemeinde gemacht. Sie traten öffentlich sichtbar mit gesprayten Parolen z.B. am Bahnhof und Aufklebern in Erscheinung. Bis heute werden regelmäßig auch Veranstaltungen des Jugendparlaments gestört, was den Einsatz von Polizei und Security-Personal für harmlose Veranstaltungen wie Jugendkonzerte nötig macht.

Die persönlichen Bedrohungen laufen weitgehend im Verborgenen ab und sind daher für die Öffentlichkeit nicht so einfach wahrnehmbar.

 

Gründe genug, dieser besorgniserregenden Entwicklung entgegenzutreten!

 

Natürlich werden Jugendliche nicht von alleine rechtsradikal. Rechte Gruppen gehen gezielt auf Jugendliche zu und werben sie taktisch geschickt für ihre Ziele an.

 

Daher wurde das Aktionsbündnis ins Leben gerufen um eine breite Basis für Information und Organisation zu schaffen. So können viele Mitbürger angesprochen werden und gezielt Informationen weitergetragen werden, um weitere Erfolge rechter Mitgliederwerbung zu vermeiden.

 

Ziele:

 

Wie oben beschrieben entstand das Bündnis aufgrund einer Bedrohung in der Gemeinde durch rechtsradikale Gruppierungen. Daher ist es das Ziel des Aktionsbündnisses dafür zu sorgen, dass der Einfluss faschistischer Gruppen in Mering -und Umgebung- zurückgedrängt wird. Dies wollen wir unter anderem durch folgende Schritte erreichen:

 

Information

 

- Information über rechtsradiakale Gruppierungen, deren Strategie, Argumentation und Ziele allgemein

- Aufklärung speziell an Schulen

- Hilfsangebote für Eltern, deren Kinder in den Dunstkreis rechtsradikaler Gruppen geraten sind

 

Zivilcourage

 

- Solidarität mit Mitbürgern, die von Rechtsradikalen bedroht werden

- Unterstützung der Polizei bei der Aufklärung rechtsradikal motivierter Straftaten

 

Gemeinschaftsgefühl stärken

 

- Werben für Demokratie, Toleranz und kulturelle Vielfalt

- Gemeinsame Aktionen unter Mitwirkung verschiedener Gruppen

 

Damit Mering bunt bleibt und nicht braun wird!